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Die Geschichte unserer Stadt zeigt viele Facetten. Neben bekannten und vielfach bereits überlieferten Geschehnissen sind noch zahlreiche weiße Flecken unserer Geschichte aufzuarbeiten. So wissen wir bereits zahlreiche Details über die jüdische Geschichte von Cottbus, aber noch gibt es viele Unklarheiten.
Mit den Eroberungen der französischen Truppen unter Führung Napoleons erfahren auch die Bürger in Cottbus den Zusammenbruch des alten Deutschen Reiches und die Niederlagen ihres Vaterlandes Preußens. Die nach 1806 durch Napoleon bestimmte Neugliederung unterstellt die seit Jahrhunderten brandenburgisch-preußischen Cottbuser nun dem sächsischen König.
Stadtgeschichte wird in Cottbus von jeher groß geschrieben. Schon seit dem 18. Jahrhundert beschäftigen sich Bürger mit der Vergangenheit ihrer Niederlausitzer Heimatstadt, spürten ihre Wurzeln im deutschen, wendischen oder französischen Kulturkreis nach oder suchten die Ursprünge hiesiger Tradition zu klären.
Die Cottbuser Blätter verstehen sich in erster Linie schon als eine Reihe für die Stadt Cottbus und die nähere Umgebung. Geschichte jedoch läßt sich nicht auf einen so engen Raum begrenzen und so ist der Blick über die Stadtgrenze hinaus wesentlich für die Darstellung unserer eigenen Vergangenheit.
Der Cottbuser Marktplatz bildet auch heute noch das Zentrum der Stadt. Hier stand einst das Rathaus, hier war über Jahrhunderte der Handel angesiedelt. Auf den Platz mündeten die Straßen, die aus dem Westen, dem Süden und dem Osten Cottbus erreichten, hier wohnten berühmte Cottbuser Bürger und standen bekannte Handelshäuser.
Das Museum - und hier sind sehr wohl fürstliche Schatzkammern als auch bürgerliche Sammlungen und Raritätenkabinette gemeint - galt bis ins 18. Jahrhundert hinein als ein abgeschlosseneer, nicht öffentlicher Raum. Der Begriff war nicht nur auf das Materielle beschränkt; Museum war vor allem eine geistige Kategorie, und das Sammeln war eine kognitive Tätigkeit.
Den Blick zurück zu ermöglichen ist Aufgabe des Stadtmuseums und des Stadtarchivs. Jedoch bedarf es auch hier immer wieder der tätigen Mithilfe anderer. So war es eine große Freude, dass die Cottbuser Münzfreunde die Geschichte der hiesigen Sparkasse erforschten und nach einer Möglichkeit suchten, ihre Ergebnisse zu publizieren. Ermöglicht wurde das Projekt jedoch nur durch die umfangreiche und tatkräftige Unterstützung der Sparkasse Spree-Neiße.
Cottbuser und Besucher begegnen auf einem Spaziergang durch die Stadt unzähligen Zeugnissen der Geschichte. Denkmale, Gebäude, Straßennamen belegen den historischen Werdegang der Stadt. Jedoch sind leider bereits viele stadtgeschichtliche Zeugnisse aus dem öffentlichen Bewußtsein verschwunden; manche Persönlichkeit, die die Entwicklung unserer Stadt beeinflußte, ist kaum noch bekannt.