Sonderausstellungen
Hier erhalten Sie einen Überblick über unsere derzeitigen Sonderausstellungen. Außerdem bieten wir auch mobile und virtuelle Ausstellungen an, die u.a. für Bildungseinrichtungen ausleihbar sind. Eine Übersicht unserer mobilen Ausstellungen finden Sie hier. Unsere virtuellen Ausstellungen finden Sie im Bereich der Stadtgeschichten.
Unsere aktuellen Sonderausstellungen:
Übergangsgesellschaft. Akteure der Transformation in Berlin und Brandenburg nach 1989
Am 29. September eröffnet das Stadtmuseum Cottbus die Wanderausstellung "Übergangsgesellschaft. Akteure der Transformation in Berlin und Brandenburg nach 1989".
Die friedliche Revolution im Herbst 1989 und die anschließende Transformationszeit wurden von der Mehrheit der ostdeutschen Bevölkerung als biografischer Wendepunkt erlebt. Nach den überwältigen Erfahrungen der Friedlichen Revolution veränderten sich Lebenswelten in ungeahntem Tempo, wurden Gewissheiten in Frage gestellt, lösten sich Sicherheiten auf. Dieser Wandel wird seit 1990 ganz unterschiedlich erinnert und diskutiert. Betonen die einen die demokratischen Errungenschaften und den Aufbruch in die Freiheit, betrachten die anderen diese Zeit eher als eine von Verlust und Orientierungslosigkeit gezeichnete. Die Ausstellung „Übergangsgesellschaft. Akteure der Transformation in Berlin und Brandenburg nach 1989“ stellt 14 unterschiedliche Lebenswege vor und gibt spannende Einblicke in die ostdeutsche Transformationszeit.
Die Ausstellung ist bis Mitte Dezember 2025 im Stadtmuseum Cottbus zu sehen.
Eine Ausstellung des exhibeo e.V. - Gesellschaft für politische, kulturelle und historische Forschung und Bildung realisiert in Kooperation mit der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur und dem Museum Pankow.
Gefördert wurde die Ausstellung von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Bezirkskulturfonds Pankow. Kooperationspartner: Deutsches Rundfunkarchiv.
Lernt Polnisch. Solidarność, die DDR und die Stasi
Am 2. Oktober eröffnet das Stadtmuseum Cottbus die Wanderausstellung "Lernt Polnisch. Solidarność, die DDR und die Stasi".
"LERNT POLNISCH" − diese Losung ist nur eine von zahlreichen Aufrufen, die 1980/81 in der DDR als Graffiti an Hauswänden oder auf Schaufensterscheiben, als Flugblatt, Postkarte oder Plakat auftauchten. Der Mut und die Kraft der polnischen Gewerkschaftsbewegung Solidarność machten auch den Oppositionellen im ostdeutschen Nachbarland Hoffnung auf Reformen, auf eine neue politische Ära. Der DDR-Führung hingegen machte die Entwicklung Angst: Angst davor, der Funke könne überspringen. Die SED beauftragte ihre Geheimpolizei, die Stasi, die Reaktionen in der Bevölkerung scharf zu überwachen und pro-polnische − "feindlich-negative" − Haltungen zu verfolgen. Ende Oktober 1980 schloss das SED-Regime sogar die Grenzen zu Polen.
Dieses Spannungsfeld zwischen Hoffnung und Angst, zwischen Mut, Protest und Verfolgung dokumentiert der Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv in seiner Wanderausstellung "LERNT POLNISCH".
Die Ausstellung ist bis Ende Oktober 2025 im Stadtmuseum Cottbus zu sehen.

Die Geschichten und Geschichte der Stadt Cottbus werden u.a. in den Ausstellungen des Stadtmuseums erzählt. Es sind Perspektiven und Blicke bestimmter Personenkreise, die sich oftmals seit geraumer Zeit mit den Geschichten unserer Stadt beschäftigen. Doch wie sieht diese Geschichte aus anderen Perspektiven aus? Welche Geschichten könnten noch erzählt werden?
Seit 2021 stellten sich solche Fragen zahlreiche Beteiligte des Citizen Science Projekt "Ostdeutsche Migrationsgesellschaft selbst erzählen" (MigOst). Gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern, darunter das Geflüchtetennetzwerk Cottbus, der TU Dresden und der BTU Cottbus/Senftenberg, entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz eigene Perspektiven auf die Geschichten der Stadt. Die dadurch entstandenen Blicke und Kommentare können nun als Intervention im Stadtmuseum Cottbus entdeckt, erkundet und diskutiert werden. Darüber hinaus stellten einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch eigene Objekte zur Verfügung, welche nun ganz eigene Geschichten über Migration und eine neue Heimat erzählen.
Die Umsetzung der Ausstellung konnte durch Mittel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Freistaat Sachsen im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern finanziert werden.