Serbske Blido

Das Wendische Museum lädt herzlich ein zur niedersorbischen/wendischen Gesprächsrunde Serbske blido, diesmal am Donnerstag, dem 12.9. 2019 um 18.00 Uhr. Das Thema lautet: „Die letzte Chance – Wie die niedersorbische/wendische Sprache wiederbelebt werden kann." Zu Gast sind Maximilian Hassatzky und Charlotte Kuschka. Beide Studenten nahmen im Juni d. J. in Victoria (Kanada) an der internationalen Konferenz „HELISET TŦE SḰÁL. Let the Languages Live!" (Lasst die Sprachen leben!) teil. Sie gehörten als Vertreter der Niederlausitzer Wenden zu den insgesamt ca. 1000 Teilnehmern weiterer Minderheiten und Volksgruppen aus der ganzen Welt.

In Workshops befassten sich mit verschiedenen Modellen, die zum Spracherhalt kleiner Völker dienen können. Das Thema wurde aus Anlass des UNESCO-Jahres der Minderheitensprachen 2019 gewählt.

Maximilian Hassatzky ist Student der „Grünen Chemie/green chemistry" in London.

Er gehört zur ersten Generation der Witaj-Kinder, absolvierte das Niedersorbische Gymnasium, ist Teil der jungen Generation, die aktiv niedersorbisch Sprechen und das dörfliche Brauchtum aktiv pflegen. M. Hassatzky ist Mitglied des Bundesvorstandes der Domowina.

Charlotte Kuschka hat erst an der Universität Leipzig mit dem niedersorbischen Sprachunterricht begonnen. In diesem Jahr wird sie das Sorabistik-Studium mit dem Bachelor abschließen und danach ihre Masterarbeit beginnen. In der Dissener Jugend ist sie seit Jahren aktiv und wurde zur Jugendführerin gewählt, darüber hinaus ist sie im Heimatmuseum Dissen tätig, unterstützt das Passionssingen an Palmarum und gehört zu den jungen Mädchen Frauen, die zu vielen Anlässen wieder Tracht tragen.

In der Gesprächsrunde berichten sie über ihre Eindrücke von der Konferenz sowie über Ideen und Vorschläge zum Erhalt und Revitalisierung des Niedersorbischen/Wendischen.

Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.

Die Veranstaltung ist in niedersorbischer/wendischer Sprache.

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