Cottbus-Lexikon

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Heinrich, Walter

Wandschmuck aus der Keramikwerkstatt W. Heinrich
Wandschmuck aus der Keramikwerkstatt W. Heinrich

Der spätere Maler und Grafiker Walter Heinrich wurde am 03.11.1927 in Magdeburg geboren. Seine 1941 begonnene Malerlehre wurde durch die Einberufung zum Wehrdienst 1944/1945 unterbrochen, er schloss diese jedoch 1946 ab. Er studierte im Anschluss von 1947 bis 1951 an der Hochschule für Baukunst und bildende Kunst in Weimar. Mit der Auflösung der Fachrichtung "Bildende Kunst" im Jahre 1951 wurde er Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin. In dieser Zeit nahm man den jungen Maler als Mitglied in den Verband Bildender Künstler der DDR auf.

Im Jahr 1954 zog Heinrich von Weimar, wo er als Lehrer für Kunsterziehung tätig war, nach Cottbus. Hier war er freischaffend als Maler tätig. 1958 übernahm er die Leitung des Malzirkel im Haus der NVA sowie der ZAG Bildende Kunst der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung der NVA. Von 1970 bis 1988 war er als Hochschullehrer und Leiter der Zirkel Malerei, Grafik und Keramik an der Ingenieurhochschule Bauwesen Cottbus tätig. Er präsentierte seine Werke auf zahlreichen Ausstellungen u.a. in Cottbus, Dresden, Saarbrücken und Westberlin.

Walter Heinrich verstarb am 14.10.2008 in Cottbus-Merzdorf. Bis heute zieren seine Wandreliefs und Brunnen den Campus der BTU-Cottbus/Senftenberg und die Stadt selbst.
Quellen:
Krönert, Hans-Hermann: Cottbuser Heimat-Lexikon. 400 Stichwörter von Altmarkt bis Zuschka. 450 Kurzbiografien von Adelheid von Cottbus bis Zollna, Theo. Unveröffentlichtes Manuskript. Cottbus 2008. | Lausitzer Rundschau, 13.10.2006. | publicons-verlags-GmbH (Hrsg.): Skizzen und Porträts aus der Stadt Cottbus. Cottbus 1992. | Land Brandenburg: Denkmale in Brandenburg. URL: http://ns.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09100289,t.xml; | Verbundprojekt "Bildatlas: Kunst in der DDR". URL: https://www.bildatlas-ddr-kunst.de/person/1698.
Bildquelle: Städtische Sammlungen Cottbus
Autor: Robert Büschel

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