Cottbus-Chronik

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 1977  

1977

  • Es wird mitgeteilt, daß jeder Cottbuser im Durchschnitt pro Tag etwa 150 Liter Wasser verbraucht.
  • Im Stadtgebiet entstehen 15 Kleingartenanlagen. Die Gärtner nutzen diese nicht nur zur Erholung, sie produzieren in ihren Gärten beträchtliche Mengen Obst und Gemüse sowohl für den eigenen Bedarf als auch für den Handel.
  • Erstmalig finden die Ausstellungen „Grünen und Blühen an der Spree" nun im Pionierhaus, der ehemaligen Gaststätte Utz, statt.
  • Zur verstärkten Pflege des sorbischen Liedes gründet sich die Musikgruppe „Judahej", die noch heute mit ihren Programmen viele Menschen begeistert.
  • Cottbuser Radfahrer nehmen erfolgreich an den Weltmeisterschaften in Venezuela teil. So gewinnt Lothar Thoms das 1.000–Meter-Zeitfahren, Volker Winkler belegt mit dem Bahnvierer den ersten Platz und Lutz Heßlich erringt eine Bronzemedaille.
  • Zu Beginn des Jahres steht die Kultur im Mittelpunkt. So wird am 7. Januar 1977 das Kino Weltspiegel nach umfangreichen Rekonstruktionsarbeiten wieder eröffnet.
  • Zahlreiche politische Emigranten aus Chile und Uruguay finden im Februar 1977 eine neue Heimat in Cottbus.
  • Am 5. März 1977 erfolgt die Gründung der Staatlichen Kunstsammlungen Cottbus. In den folgenden Jahrzehnten wird in diesem Museum eine umfangreiche Sammlung moderner zeitgenössischer Kunst zusammengetragen und immer wieder den Cottbusern präsentiert. Die Sammlungen dokumentieren das 20. Jahrhundert mit seinen Umbrüchen, zu den herausragenden Schwerpunkten zählen sicher die Bestände der jüngeren DDR-Kunst. Nach der Neustrukturierung der Museumslandschaft führen die „Brandenburgischen Kunstsammlungen Cottbus. Museum der zeitgenössischen Kunst“ seit Dezember 1990 die Sammlungen fort und präsentieren sich als eines der bedeutendsten Museen im Land Brandenburg.
  • Das Ambulatorium an der Wehrpromenade wird am 10. März 1977 der Öffentlichkeit übergeben.
  • Am 13. März 1977 erfolgt die Wiedereröffnung der Cottbuser Hauptbibliothek mit ca. 70.000 Bänden.
  • Ende März 1977 trifft sich die Domowina zu ihrem IX. Bundeskongreß in Cottbus.
  • Die „Lausitzer Rundschau" erscheint 6. April 1977 erstmals in der gesamten Auflage (240.000 Exemplare) im Offestdruckverfahren.
  • Die Gaststätte „Am Kleinen Spreewehr" wird am 15. April 1977 als HO-Gaststätte eröffnet.
  • Die Straßenbahnstrecke nach Sachsendorf (1,3 km) wird am 21. Mai 1977 eröffnet.
  • Am 14. Juni 1977 wird im Cottbuser Kulturbund auch eine „Cottbuser Bezirksgruppe der Bibliophilen und Freunde der Kleinkunstgraphik“ (Pirckheimer-Gesellschaft) gegründet.
  • Der erste Zug des Arbeiterberufsverkehrs zwischen Cottbus und dem Kraftwerk Jänschwalde bei Peitz wird am 1. Juli 1977 eingesetzt.
  • Den sportlichen Höhepunkt markiert in diesem Jahr Rosemarie Ackermann am 26. August 1977 mit ihrem Weltrekord im Hochsprung, als erste Frau überspringt sie die 2-Meter-Marke.
  • September 1977 - Aus technischen Gründen muß der Straßenbahnverkehr über die Nordbrücke der beiden Bahnhofsbrücken eingestellt werden.
  • In den Pavillons der Stadtpromenade werden verschiedene Versorgungseinrichtungen am 6. Oktober 1977 eröffnet. So gibt es eine moderne Bowlingbahn mit Diskothek, einen Industrieladen für Schmuck bzw. Glaswaren, einen neuen Verkaufsladen für das Cottbuser Textilkombinat sowie das Café Cubana, die Teestube „Lipezk", das Schallplattengeschäft „Musikpavillon" und die Galerie Carl Blechen.

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