Cottbus-Chronik

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 1964  

1964

  • In Cottbus leben 73.358 Menschen.
  • Am 1. Januar 1964 schließen sich sieben Genossenschaften zur "Arbeiterwohnungsgenossenschaft Stadt Cottbus" zusammen. Die AWG wird sich ab 1976 mit weiteren Wohnungsgenossenschaften zusammenschließen.
  • Mit der 7. Durchführungsbestimmung zum Schulgesetzvom 30. April 1964 werden Festlegungen für die Durchführung des Sorbischen Unterrichtes getroffen. Damit möchte man dem Rückgang des Sorbisch-Unterrichtes und der sinkenden Schülerzahl entgegenwirken.
  • Im Juni 1964 kommt die erste Diesellok V 60 ins Bahnwerk Cottbus.
  • Am 6. Juni 1964 wird eine neue Kaufhalle in der Finsterwalder Straße eröffnet.
  • In Anwesenheit Erich Honeckers erfolgt am 2. Oktober 1964 die vorfristig Aufnahme des Dauerbetriebes des Kraftwerkes Lübbenau.
  • Bereits 1926 wurde zum Schutz eines unterirdischen Abwasserkanals die Sanzebergbrücke als Fußgängerbrücke errichtet. Am 6. Oktober 1964 wird nun eine neue Brücke übergeben, die Firma "Walter Schupp" hat diese unter Verwendung der alten Widerlager und Pfeiler als Plattenbalkenbrücke errichtet.
  • Am 8. Oktober 1964 unterzeichnen die Repräsentanten der beiden Städte Cottbus (Oberbürgermeister Heinz Kluge) und Montrieul in Frankreich (Stellvertretender Bürgermeister Savarais) ein Freundschaftsprotokoll im Cottbuser "Carl Blechen Club" und begründen damit die Städtepartnerschaft. Bereits am 11. April 1960 war Cottbus Mitglied der Weltförderation der Partnerstädte geworden, Partnerschaftsverträge bestanden zudem mit Grosseto in Italien (1967). Seit 1975 gibt es Beziehungen mit Zielona Góra in Polen, ein Vertag über die Partnerschaft wird jedoch erst 1992 abgeschlossen. Seit 1974 besteht der Kontakt mit Lipezk in Russland und ebenfalls seit 1975 mit Targowischte in Bulgarien. Mit Košice in der Slowakei bestehen seit 1992 enge Beziehungen und seit 1987 auch mit Saarbrücken, seit 1995 mit Gelsenkirchen und seit 1999 mit der englischen Stadt Nuneaton and Bedworth.
  • Der Betrieb der Spreewaldbahn wird am 18. Oktober 1964 auf der Strecke zwischen Byhlen und Lieberose eingestellt. Die Spreewaldbahn erwirtschaftete nur noch 19,4% ihrer Selbstkosten. Es waren noch 149 Arbeitskräfte bei der Schmalspurbahn beschäftigt.
  • Walter Ulbricht besucht am 2. November 1964 Cottbus, ihm wird der Entwurf für den Neubau des Stadtzentrums vorgestellt. Der Umbau des Stadtzentrums, bei dem zahlreiche Gebäude und Straßenzüge abgerissen werden, erfolgt bis in die 1970er Jahre.
  • Elisabeth Wolf verstirbt am 15. Dezember 1964 und hinterlässt zahlreiche Kunstwerke. Die Ehrenbürgerin der Stadt Cottbus wird auf dem Nordfriedhof beigesetzt.

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