Cottbus-Chronik

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 1957  

1957

  • In Cottbus lebten 65.355 Menschen.
  • Im RAW in der Waisenstraße wurde der Kran am ehemaligen Kesselhaus in Betreib genommen, Bis dahin erfolgte die Entladung per Hand. Weiterhin konnten die ersten Brennschneidemaschinen eingesetzt werden und die Achslagerwerkstatt nach erfolgreicher Aufstockung in Betrieb genommen werden. Auch in der Kesselschmiede kam nun ein neuer Kran zum Einsatz.
  • In der Cottbuser Wollwarenfabrik erfolgten Modernisierung und die ersten Webautomaten für Kammgarne schufen die Möglichkeiten, von der 4- zur 8- und 12-Maschinen-Bedienung überzugehen.
  • Die Tuchfabrik Cottbus errichtete ein Erholungsheim in Biehlatal.
  • Frank Morgenstern nimmt als 1. Opernkapellmeister am Cottbuser Theater seine Tätigkeit auf. Er wird bis 1994 wirken und die Theatergeschichte wesentlich mitbestimmen.
  • Lothar Graap begründet die Kantorei der Klosterkirche.
  • Im Jahr 1957 werden zahlreiche Wohnungen aufgebaut. Im Zuge des rationellen Bauens wurde der traditionelle Mauerwerksbau im Wohnkomplex I Humboldtstraße durch die "Ziegelgroßblockbauweise" in der Laststufe 750 kg ersetzt.
  • Am 1. Januar 1957 erfolgte die Bildung der "Betriebsberufsschule des RAW Cottbus". Laut Stellenplan arbeiteten 1957 3 Lehrobermeister, 29 Lehrmeister und Lehrausbilder, 10 Lehrkräfte, 4 Technologen an der Schule und betreuten 400 Lehrlinge.
  • Am 29. Januar 1957 wurde Werner Hampel zum Vorsitzenden Der „AWG Aufbau" gewählt.
  • In einem Rundschreiben des Zentralausschusses für den gewerblichen Leihbuchhandel beim Börsenverein in Leipzig vom 5. März 1957 wurde festgestellt, daß Cottbus bisher strikt keine Ausleihe von Karl-May-Büchern zuließ. Dieses Ausleihverbot wird aufgehoben.
  • Vom 15. März 1957bis zum 17. März 1957 findet der IV. Bundeskongreß der Domowina in Cottbus statt.
  • Zu Beginn des Jahres 1957 gibt es in der Stadt Cottbus 16 PGH, in den 959 Handwerksbetriebe werden ca. 3.800 Menschen beschäftigt.
  • Am 28. März 1957 findet die Eröffnung der neuen Hauptpost statt. Bereits 1951 hatte man nach den schweren Schäden am Gebäude die Post wieder aufgebaut, am 30. April 1955 wird dann der Grundstein für einen Erweiterungsbau gelegt.
  • Im April 1957 wird der erste Selbstbedienungsladen, die Bärenschenke an der Berliner Straße / Ecke Karl-Marx-Straße, in der Stadt eröffnet.
  • Am 1. April 1957 sendet der Rundfunk erstmalig aus dem Studio Cottbus in der Wilhelm-Külz-Straße.
  • Beim VEB Cottbusverkehr werden ab dem 1. Mai 1957Mietwagen zur Verfügung gestellt.
  • Am 2. Mai 1957 findet die Gründungsversammlung der „AWG Energie" statt, Alexander Hillmann wird zum Vorsitzenden der AWG gewählt.
  • Am 15. Mai 1957 wird in der Spremberger Straße nach umfangreichen Baumaßnahmen die Gaststätte „Stadt Cottbus“ eröffnet.
  • Nach den Kommunalwahlen am 23. Juni 1957, an denen 48.538 Bürger (94,25%) von 51.498 teilnahmen und 99,65% ihre Stimme den Kandidaten gaben, konstituierte sich am 2. Juli 1957 die neue Stadtverordnetenversammlung. Herbert Bomski (SED) wurde erneut zum Oberbürgermeister gewählt.
  • Am 13. September 1957 übergibt Oberbürgermeister Herbert Bomski die Kammerspiele an den Intendanten des Theaters. Gleichzeitig übernimmt der Rundfunk die Rechtsträgerschaft über den anderen Teil des Logengebäudes in der Wilhelm-Külz-Straße.
  • Durch den Oberbürgermeister wurde die Sandower Spreebrücke am 3. Oktober 1957 eingeweiht. Die Brücke ist ca. 20 Meter breite, Pfeiler und Widerlager wurden mit Meißener Granit verkleidet. Die Baukosten beliefen sich auf ca. 1,25 Millionen Mark. Die offizielle Übergabe der Brücke erfolgte am 15. Oktober 1957. Diese Brücke war in den letzten Kriegstagen gesprengt worden und seitdem nur als Notbrücke in Benutzung.
  • Durch den Vorsitzenden des Rates des Bezirkes Werner Manneberg wurde am 15. Oktober 1957 das neu gebauten Haus des Handwerks, nachdem das ehemalige Hotel Ansorge umgebaut war, eingeweiht.
  • Am 17. Oktober 1957 konnte der Bau des Lehrgebäudes an der Karl-Marx-Straße für die Bauhochschule Cottbus fertig gestellt werden.
  • Die Buslinie zwischen Cottbus und Groß Döbbern wurde am 6. November 1957 wieder in Betrieb genommen.
  • In Dissenchen wird am 7. Dezember 1957 eine evangelische Gottesdienststätte durch den Generalsuperintendenten Dr. Günter Jacob geweiht. Diese kleine Kirche entstand durch den Umbau eines Wohnhauses.

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