Cottbus-Chronik

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 1931  

1931

  • In Ströbitz wird ein Gemeindehaus eingeweiht, ein geplanter Kirchenbau kann jedoch nicht verwirklicht werden.
  • Bei der Einweihung der Brücke über die Spree zwischen Madlow und Kiekebusch wurde durch den Cottbuser Landrat auch das Kiekebuscher Wehr in Betrieb genommen.
  • Vorschlag des Generalsuperintendenten Dr. Vits, daß jeder Pfarrer Vorträge über den Bolschewismus in Rußland, Deutschland und dessen Abwehr ausarbeiten sollte.
  • Der Kreistagsabgeordneter der KPD Georg Dix berichtet, dass es im Arbeitsamtsbezirk Cottbus etwa 12.000 Arbeitslose gibt.
  • auf dem Cottbuser Markt wurden 929 Stände gezählt auf Grund der Weltwirtschaftskrise erfolgt in diesem Jahr die Stillegung des Straßenbahnabschnittes Schmellwitz -Schulstraße - Dorfaue
  • Die Schriftstellerin Wilhelmine Wittka (Mina Witkojc, 1893 - 1975) tritt in die Redaktion der niedersorbischen Zeitschrift "Serbski Casnik" ein.
  • Unter dem Einfluß der Nationalsozialisten wurde ein neuer Sportverein "Deutsche Turnerschaft e. V. Dissenchen" gegründet
  • Am 7. März 1931 stirbt der Architekt und Maurermeister Otto Nickel, dem unter anderem die Bauausführung des Knappschaftsgebäudes anvertraut war.
  • Am 18. März 1931 zerstörte ein von Brandstiftern gelegtes Großfeuer sechs Gebäude in Döbbrick.
  • Gertrud (Gerti) Bauer (1931 - 2003) wird am 29. März 1931 geboren. Die gelernte Holzbildhauerin, Lehrerin, Horterzieherin, Künstlerin und Mitbegründerin des Cottbuser Turmvereins veröffentlicht in zwei kleinen Büchern ihre mit eigenen Zeichnungen versehenen Lebenserinnerungen.
  • Mit Beginn des Sommerfahrplanes am 15.Mai 1931 Umbenennung des Bahnhofes Cottbus in "Cottbus - Spreewaldbahnhof" und des Bahnhofes Lübben in "Lübben-Spreewaldbahnhof".
  • Der Sorbisch-Lehrer und Kantor Mathäus Riese stirbt am 10. Juni 1931, an ihn erinnert heute eine Straße in Cottbus-Sielow.
  • Durch die Spreewaldbahn AG wird am 15. Juni 1931 Straßenomnibus im Betrieb genommen.
  • Am 8. Juli 1931 stirbt der Intendant und BühnenautorGebhard Schätzler-Perasini (1866-1931) in Fichtenau bei Beelitz. Er war zwischen 1900 und 1902 Direktor des Stadttheaters.
  • Bau einer Stahlbetonbalkenbrücke über die Spree zwischen Cottbus und Sandow von September 1931 bis zum Mai 1932.
  • Der Tuchfabrikant Gustav Kehrl stirbt am 10. Oktober 1931. Er war Mitglied des Zentralvorstandes der Deutschen Volkspartei, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes der Tuchindustrie, Mitglied des Preußischen Staatsrates und des Brandenburgischen Provinziallandtages.
  • Die ehemalige Halle der COMAG wird am 3. November 1931 als "Städtischen Markthalle Cottbus" mit 65 Ständen in der Dresdner Straße und Thiemstraße eröffnet.
  • Um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, wird durch das Architekturbüro Schmidt & Arnold planmäßig die neue "Siedlung an der Stadtgrenze" (heutige Branitzer Siedlung) angelegt, dazu wurde von der Stadt Cottbus auch ein Teil der Pücklerschen Besitzungen käuflich erworben.

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