Cottbus-Chronik

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 1841  

1841

  • In der Stadt sind 900 Weber und Spinner in 17 Spinnereien beschäftigt. Davon werden zwei mit Dampfkraft, elf mit Wasserkraft und vier mit Pferdekraft angetrieben.
  • Auf dem neuen Friedhof an der Dresdener Straße, der seit 1835 genutzt wurde, wird die „Leichenhalle", später auch „Feierhalle" genannt, von dem Cottbuser Bauunternehmer Friedrich Wilhelm Kahle errichtet. Auf dem Friedhof finden 1898 die letzten Beisetzungen statt, ab 1953 werden hier in 14 Baracken verschiedene Verwaltungen untergebracht.
  • Zwischen dem Oberbürgermeister und der Armendeputation des Magistrats kam es zu Auseinandersetzungen über die Beschäftigung von Arbeitslosen und Altersschwachen. Oberbürgermeister Roemelt schlug vor, Arbeitslose und Altersschwache im Hospital mit Federnschleißen zu beschäftigen, was von den Mitgliedern des Magistrats abgelehnt wurde.
  • Der Magistrat beantragte am 21. Januar 1841 die Einrichtung einer Handelskammer.
  • Eine Polizeiverordnung vom 3. Juli 1841 bestimmte „wegen der großen Zahl der Fabrikarbeiter aus den Vorstädten, die täglich in der Regel um 5 Uhr bzw. noch früher in die Stadt zur Arbeit kommen, die Stadttore in den Monaten April bis September um 4 Uhr, in den übrigen Monaten um 5 Uhr zu öffnen." Abends um 10 Uhr wurden die Tore verschlossen.
  • Am 1. Oktober 1841 tritt Ludwig Leichhardt von den britischen Inseln seine Reise nach Australien an, um hier das Landesinnere zu erkunden.

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