Cottbus-Chronik

Zurück

 1825  

1825

  • In Cottbus leben 7.575 Einwohner.
  • Zu Beginn des 19. Jahrhunderts werden am Spremberger Turm zahlreiche Schäden festgestellt. Es erfolgt der Abriß des alten Helmdaches und der Bau des heute noch vorhandenen Zinnenkranzes. Die Planungen für diesen Umbau lagen Schinkel vor, der sie unterstützt haben soll. Am 1. Juli 1825 sind die Arbeiten an den Mauern, die zu einem großen Teil abgebrochen werden mußten, fast abgeschlossen. Danach wurde noch die Bedachung und Deckung aufgebracht. Bereits 1823 waren zwei neue Glocken angefertigt wurden, 1825 wurde im Turm auch eine neue Uhr von Johann Gottfried Gadank aus Hoyerswerda eingebaut.
  • Blechens Gemälde "Gebirgsschlucht im Winter entsteht.
  • "Koenigs Bierhaus", das spätere "Paulaner" wird in der Sandower Straße 57 gegründet.
  • Johann Christian Prosch übernimmt den Cottbuser Ratskeller gegen eine Pacht von jährlich 432 Thalern. Nach den Unruhen am 18. April 1848 bemüht sich Prosch vergeblich um städtische Unterstützung bei der Beseitigung der nicht unbeträchtlichen Schäden.
  • Die Turmspitze der Oberkirche mußte erneut für 275 Thaler instandgesetzt werden. Knopf, Fahne und Stern wurden für 8 Dukaten vergoldet.
  • Der Lehrer Moses Heinemann ersucht um eine Konzession für die erste Cottbuser Buchhandlung nach.
  • In Berlin lernt Hermann Fürst von Pückler-Muskau die Sängerin Henriette Sontag kennen. Während seiner Englandreise berichtet Pückler im November 1826 von der Hochzeit der Henriette Sontag mit dem Grafen Rossi. Henriette Sontag verstirbt 1854, ihr zur Erinnerung läßt Pückler im Branitzer Park eine vergoldete Büste der berühmten Sängerin aufstellen, die der Bildhauer Ludwig Wichmann schuf.

Zurück