Cottbus-Chronik

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 1811  

1811

  • Im Hinterhaus des Tuchmachermeisters Duch richten die jüdischen Bürger in Cottbus ihre Betstube ein.
  • Das Haus Sandower Straße 50 geht in den Besitz des Tuchhändlers Friedrich Wilhelm Liersch über.
  • Ludwig August Kähler veröffentlicht einen Aufsatz über den Gebrauch der wendischen Sprache "Etwas über die wendische Sprache".
  • Der Spremberger Turm wird ab dem 3. Januar 1811 zum Teil abgegtragen, da er baufällig war. Einem Cottbuser Tagebuch ist zu entnehmen, dass „Nachmittags um ¾ 3 Uhr wurde der Adler und der Stern losgemacht, was glücklich vollendet wurde. Den 15ten wurde das letzte abgetragen. Er hatte 36 Jahre gestanden, wurde erbaut im Jahre 1775." Hier irrte die Schreiberin Christiane Charlotte Wilhelnine Zesch – 1775 erfolgten umfangreiche Reparaturen am Spremberger Turm.
  • Der Flugpionier und Wachstuchfabrikant Carl Friedrich Claudius aus Cottbus unternimmt seine erste Ballonfahrt mit einem lenkbaren Ballon, der „Claudiante". Er fährt am 5. Mai 1811 von Berlin aus nach Gartz bei Stettin und wird am 10. Mai 1811 im Schauspielhaus als Held gefeiert.
  • Am 28. Juni 1811 führt die sächsische Schauspielertruppe Nitzschke im überfüllten Fürstensaal des Schloßes Mozarts Oper "Die Zauberflöte" erstmals auf. Hunderte von Besuchern mussten abgewiesen werden, so dass am 30. Juni 1811 weitere Vorstellung folgten.
  • Die Postexpedition wird am 1. Dezember 1811 in das Haus des Färbers Mund am Luckauer Tor verlegt. Hauptmann Schröder übernimmt nun das Amt als Postmeister und löst den bisherigen Postmeister Wilke ab.

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