Cottbus-Chronik

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 1801  

1801

  • Die Stadt Cottbus zählte 5.557 Bewohner. Davon gelten 1.404 Familien als christlich und es leben in Cottbus 3 Familien jüdischen Glaubens mit 21 Angehörigen.
  • In Berlin erschien eine „Weltgeschichte für Kinder und Kinderlehrer" in neun Bänden, deren ersten Band Karl Friedrich Becker in Cottbus geschrieben hat.
  • Ein heftiger Sturm beschädigte das Dach der Oberkirche, das für 600 Thaler repariert werden mußte.
  • Damals wurde die Post hier mit „Preußen-Lang- und Namensstempel" versehen.
  • Die Mühle am großen Spreewehr wurde erbaut und nahm ihren Betrieb auf.
  • Dr. Johann Christian Vetter erhält eine Anstellung als Kreisphysikus (bis 1804) und Dr. Christian Gulde aus Frankfurt/Oder als Stadtarzt und Proconsul. Er veröffentlicht später eine Geschichte der Stadt Cottbus.
  • 45.000 Liter Branntwein (dies waren etwa 39.000 Quart) wurden in der Stadt hergestellt. Dafür wurden 70 Branntweinblasen benötigt.
  • Weiterhin gab es 129 „perpetuelle Braustellen", wo 99 Brauer mit 47 Brauknechten jährlich 16.000 Tonnen Bier herstellten. Von diesen wurden in 79 Schankstuben in der Stadt etwa 5.300 Tonnen Bier und 38.000 Liter Branntwein ausgeschenkt.
  • In der Stadt wird ein „Verein zur Fürsorge entlassener Strafgefangener" gegründet.
  • In der Cottbuser Tuchindustrie werden insgesamt 10.874 Tücher hergestellt.
  • Das „Priorvorwerk" (die späteren „Bärbuden") wurden nebst Ländereien verkauft.

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