Cottbus-Chronik

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 1769  

1769

  • Johann Gottlieb Hauptmann gibt das "Lübbener sorbische Gesangbuch" heraus. Das Gesangbuch "Lubnjowski Savski Zambuch" blieb aber im Markgrafentum Niederlausitz auf die Landesherrschaft Lübbenau beschränkt, da deren damalige Besitzer die Germanisierungspolitik der Landesbehörde nicht voll unterstützte.
  • Die Ritterschaft des Kreises Cottbus bezog nur 146 Tonnen Bier aus Cottbus. Die Dorfkrüge bezogen nur 2.347 Tonnen. Dafür wurde reichlich Bier aus Sachsen bezogen.
  • Die Kriegsschulden des Kreises Cottbus beliefen sich noch auf 9.467 Taler, wozu noch 607 Taler Zinsen kamen. Die gesamte Summe schuldete man sieben Adligen des Kreises.
  • Das Gebäude der Stadtschule hinter der Oberkirche erhielt drei „Hörsäle" für 60 Schüler. Hier wirkten der Rektor, der Konrektor, der Kantor, der Auditor und der Quintus.
  • In Ströbitz wurde bis 1776 ein eigenes kleines Schulhaus neben der Schäferei am Ortsrand erbaut.
  • Ein Privileg vom 23. März 1769 ermöglichte Christian Rein die alleinige Herstellung und den Vertrieb von Wachslichtern.
  • Der durch Blitzschlag am 7. Oktober 1769 beschädigte Turm der Oberkirche wird ausgebessert und zugleich der Kropf und die Fahne vergoldet. Der Brandschaden betrug 418 Taler. Meister May, aus Böhmen stammender Schieferdecker, führte die Instandsetzungsarbeiten aus. Der Name "Oberkirche" wird urkundlich erwähnt.

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