Cottbus-Chronik

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 1760  

1760

  • 1760 verpflegten die Cottbuser 22.000 Soldaten des General Lacy.
  • Durch den Magister Johann Ludwig Will wird das Buch "Wohl eingerichtetes wendisches Gesangbuch" herausgegeben. Dieses Buch enthält 442 wendische Kirchenlieder. Der Pfarrer in Briesen gilt als einer der aktiven Förderer niedersorbischen Schrifttums.
  • Der in Cottbus 1713 geborene Maler Friedrich Wilhelm Höder veröffentlicht ein Sammlerwerk mit Stichen und Radierungen. Er gilt als einer der bedeuteten Maler seiner Zeit. Höder stirbt 1768.
  • Die spätere Drebkauer Kircher-Brauerei wird erstmalig als Gut Leopoldei erwähnt.
  • Auf Grund des schlechten Bauzustandes wird eine grundlegende Erneuerung der Markgrafenmühle notwendig. Der Kostenvoranschlag beläuft sich dazu auf 4.000 Thaler.
  • Am 7. Mai 1760 wird in Röhrsdorf/Schlesien Johann Gottlob Worbs geboren. Der Theologie und Historiker ist in Sagan als Superintendent und Generalssuperintendent tätig. Worbs gilt als einer der frühesten Geschichtsforscher der Lausitz und Schlesiens. 1813 und 1821 verfasst er eine unvollendet gebliebene „Geschichte von Cottbus“. 1834 erscheint sein Hauptwerk „Inventarium diplomaticum Lusatiae inferioris“, ein Urkundenverzeichnis für den Zeitraum von 873 bis 1620.
  • Am 30. Mai 1760 wird in Drossen/Neumark der spätere Oberbürgermeisters Johann Christian Krenckel geboren. Nach seinem Jurastudium in Frankfurt/Oder ist er ab 1799 Richter in Driesen, kommt 1800 als Justizkommissar nach Cottbus und wird 1803 Magistratsdirigent. 1803 wird er als Bürgermeister berufen und zwischen 1805 und bis zum seinem Tod am 13. Juni 1831 wirkt er als Oberbürgermeister.
  • Am 4. August 1760 wird Johann Christian Bolzenthal in Groß-Schönebeck bei Magdeburg geboren. Zunächst besucht er die Schulen in Magdeburg, studiert in Halle und Berlin und wird am 23. August 1783 als Archidiakon in Cottbus eingeführt. 1809 wird er als Superintendent berufen, dieses Amt wird er bis zu seinem Tod 1842 ausüben.

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