Cottbus-Chronik

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 1743  

1743

  • In Cottbus leben ca. 3.200 Menschen.
  • In der Neustadt sind die ersten 20 Häuser errichtet worden.
  • Die Kornbrandweinbrennerei und Likörfabrik Gustav Kniepf in Cottbus wurde gegründet. Das Haus Sandower Str. 12 war die erste Produktionsstätte.
  • Johann Christian Schmidt wird als "Rathäußlicher Copiist und Registrator" in Cottbus genannt.
  • Nach drei Jahren seit ihrer Ankunft in Cottbus stellte der Magistrat der jüdischen Witwe Kayla Israel Pinkus das Zeugnis aus, "daß sie ihren Privilegiis nicht zuwiderhandele, keinen Anlaß zur Beschwerde gebe, ihr Schutzgeld regelmäßig abliefere. Auch leihe sie nicht auf Pfänder, sondern betreibe einen Schnittwarenhandel, verbunden mit Branntweinbrennerei, ohne einen offenen Laden zu besitzen".
  • Der Kleinbäckermeister Johann Michael Mund lässt die Fachwerkfront des Hauses Marktplatz 13 a abreißen und neu aufbauen.
  • Friedrich Wilhelm Hoeder verstirbt in Berlin. Er wurde am 13. Dezember 1713 als Sohn eines Kunstmalers in Cottbus geboren. Er schuf Theatermalereien und monumentale Wandmalereien in Potsdam und Berlin, u. a. in Sanssouci, im Schloss Charlottenburg und im Opernhaus Berlin.
  • Das Erdgeschoss des Fürstenhauses auf dem Cottbuser Schloss wird als Salzmagazin, der Mittelstock als Montierungskammer für die Garnison benutzt.
  • Es wird vom 12. Juli 1743 berichtet: „In der Mittagsstunde ist in Saspow bei Löwens Feuer ausgekommen und sind abgebrannt: 1. Lowa; 2. Groch; 3. Michel; 4. Tutten; 5. Rödora; 6. Bowda; 7. Schlodder. Dem Löwa sind 15 Stück als sein ganzes Vieh verbrannt. Wie dieses Feuer ausgekommen, weiß man nicht recht. Einige haben gesagt, der alte Löwa habe es durch unvorsichtiges Tabakrauchen verursacht, andere, es hätten mutwillig fremde Bettel-Buben solches angelegt."

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