Cottbus-Chronik

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 1681  

1681

  • Martin Busse übernimmt die Leitung der Lateinschule. Er wird an der Schule bis 1724 wirken.
  • Andreas Abraham Lippius heiratet.
  • Die Lausitz wird von einer Heuschreckenplage heimgesucht.
  • Der Bäckermeister Johannes Mundt heiratet Maria Apitz, die Tochter eines anderen Cottbuser Bäckermeisters. Obwohl Mundt weder das Meisterecht noch einen Scharren besaß, eröffnet er eine Bäckerei und verkauft Brot im Hause seiner Mutter und im Hause seines Schwiegervaters. Nach Beschwerde der Cottbuser Bäcker wird Mund Backverbot erteilt, er legt anschließend die Meisterprüfung ab und kauft einen Brotscharren.
  • Am 12. Februar 1681 wird der Johann Gottlieb Fabricius (Fabrizius) in Schwerin an der Warthe geboren. Der Sohn eines Mühlenbesitzers studiert Theologie in Gießen und Halle. Der deutsche Pietist wird zum Wegbereiter der niedersorbisch-wendischen Schriftsprache. Er gilt als Förderer der Volksschulbildung und ermöglicht den Druck des ins niedersorbische übersetzten "Kleinen Katechismus Martin Luthers" in der Druckerei des J. G. Richter, die sie in Kahren eingerichtet hatten.
  • In diesem Jahr wird auf die dringend notwendige Reparatur des Schützenhauses verwiesen. Die Schützengilde hatte damals 95 männliche und 27 weibliche Mitglieder.
  • Bis 1720 wird Wilhelm von Gröben als Amtshauptmann regieren.

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