Cottbus-Chronik

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 1612  

1612

  • Das Hochwasser der Spree ergießt sich über Cottbus.
  • Leineweber schleppen die Pest aus Werben nach Cottbus und Kolkwitz. In Cottbus versterben ca. 1.200, in den Vorstädten 800 Menschen, in Werben werden 437 Opfer der Pest begraben, in Dissen 200, in Striesow und Sielow jeweils 100.
  • David Heeland übernimmt die Diakonatsstelle an der Oberkirche. Er ist der Bruder des Laurentius Heeland, Stadtphysikus in Cottbus. An der Klosterkirche ist bis 1624 Michael Schauder Archidiakon. Seine Tochter ist mit Bürgermeister Christian Gadegast verheiratet.
  • Von 1612 bis 1622 ist Balthasar Schumann Stuhlschreiber in Cottbus. In den Akten des Stadtarchivs lässt sich der Name jedoch nicht finden.
  • Bei der Prüfung der Stadt- und Rathausrechnungen wird festgestellt: "Die Weinrechnung ist hoch hinan gelauffen, aber in großer unrichtigkeit befunden worden… So ist doch in folgendem Jahre keines Weins weder in Einnahme noch Ausgabe gedacht, dahero zu vermuten, daß bei währender seuche für die Kranke leutte und der Rat, alles ausgetrunken und nichts wieder angeschafft worden."
  • Im Cottbuser Hospital werden bis zu zehn Almosenempfänger betreut. Sie erhalten u.a. auch Arzneimittel kostenlos.

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