Cottbus-Chronik

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 1581  

1581

  • In diesem Jahr führt die Spree Hochwasser. Durch den Eisgang und das Hochwasser werden Brücken und Mühlen beschädigt, das Wasser soll bis zum Rathaus auf dem Marktplatz gestanden haben. Auch im Jahr 1595 hat die Spree infolge des strengen Winters wieder Hochwasser, durchbricht die Dämme und "bahnt sich ein neues Bett nach der Gegend des Schießhauses". Dabei versandet der Mühlgraben.
  • Eine Aufstellung für das Gut Gallinchen gibt die Kornpreise für den Scheffel mit 20 "arg", das sind 240 Pfennige, an.
  • Wegen der Baufälligkeit werden die Brotscharren am Marktplatz erneuert.
  • Am 1. Januar 1581 lieh sich der Tuchmacher Casper Behr vom Vorsteher des großen Kirchenkastens 24 "sch" Cottbuser Währung.
  • Der Kurfürst bestätigt am 30. April 1581 die Beschwerde über ihre Untertanen und Bitte der Werner und George Gevettern von List zu Casel, daß ihre Bauern in Kasel, Knetendorf (Komptendorf), Drieschnitz die Mühle zu Neuhausen benutzen dürfen. In einem Schreiben vom 18. Mai 1581. Jedoch bestätigt der Kurfürst die Mühlenordnung und weist den Kammerherrn Leonard Stöwe an, daß die Dörfer Kasel, Komptendorf, Drieschnitz der Kutzeburckschen oder Madlower Mühle zuzuweisen sind.
  • Am 21. August 1581 wird in einem Receß durch den Magistrat von Cottbus festgelegt, daß die 15 Brotscharren am Marktplatz den Bäckern übergeben werden, für jeden Scharren mußte der Meister 20 Gulden bezahlen und eine jährlichen Zins von 17 Groschen. Jedoch werden nur 13 Scharren von den Bäckern übernommen, zwei Brotscharren werden von der Stadt verwaltet und hier erfolgt der Brotverkauf durch Lohnbäcker, die im städtischen Backhaus backen.

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